Sexflaute in einer Beziehung muss nicht zwingend nur im Sommer sein.
Das es im Bett zum anscheinenden Stillstand kommt, das hat viele Gründe.
Da ist zum einen der tägliche Stress, Ärger auf der Arbeit, Konflikte in der Partnerschaft, Kummer und Sorgen um die Kinder oder nichtgelöste Konflikte, die zur Pause in der Sexualität führen.
Meist kennen Paare diese Situation schon über mehrere Jahre.
Gemeinsame Kuschelzeiten oder sogar Intimität sind längst in Vergessenheit geraten.
Doch, je länger der Stillstand anhält, umso mühsamer ist es für den Neustart.
Was ist der Grund, dass es zur Sexflaute kommt?
In den meisten Beziehungen entsteht die Sexflaute nicht von heute auf morgen, sondern ist meist ein langsam schleichender Prozess.
Zu Beginn ist es die Hitze, oder die Müdigkeit, das Phänomen des “vor dem Fernsehapparat eingeschlafen zu sein“.
Es können auch Dinge sein, wie Lustlosigkeit, weil der gesamte Körper aufgrund der Hitze klatschnass gewitzt ist, oder die Libido = Lust ist nicht vorhanden.
So werden, aus Tagen Wochen und aus Wochen Monate bis hin zu Jahren ohne jegliche Sexualität.
Einer Zeit des Mangels, die unüberbrückbar erscheint und die aufgebauten Hürden von Tag zu Tag höher werden.
Zu Beginn der Sexflaute ist das Interesse an einer guten Sexualität noch hartnäckig von einem Partner aus.
Jedoch mit jeder Zurückweisung, den unnötigen Diskussionen um die nicht gelebte Sexualität wird das Verlangen danach von Mal zu Mal weniger.
Die Gründe können mannigfaltig sein.
Müdigkeit, Desinteresse, Bestrafung für etwas, Stress, Angst nicht zu genügen, sind nur ein paar der Beispiele.
Unattraktivität ist kein seltenes Motiv.
Das was am Anfang der Beziehung unwichtig war, wird nun zum ständigen Diskussionspunkt.
Dann die Hygiene.
Vielen Paaren ist es nicht bewusst, was diese auslösen kann.
Sexuelle Impulse werden mehr und mehr vom Alltag überdeckt und der bisweilen ohne großes Zutun vorhandene Enthusiasmus endet in der Flaute der Intimität. Statt weiter miteinander zu kuscheln, Intimität und Nähe zu leben, wird gänzlich darauf verzichtet und zudem, wird noch die Kommunikation zu diesem Thema ausgespart.
Wie bekommen Sie wieder Schwung in die Sexualität?
Vermeiden Sie die ständigen Diskussionen über die Sexflaute.
Besser ist es, dem Partner zu sagen, weshalb es Ihnen wichtig ist Sexualität zu leben und was der Grund ist, dass Sie nicht darauf verzichten möchten.
Ein Leben ohne Sexualität ist möglich, jedoch sollte es der Wunsch von beiden Partnern sein.
Hat die Sexflaute im Leben des Paares Einzug gehalten, dann ist es wichtig genauer hinzuschauen.
Stellen Sie sich die Fragen:
- Was benötige ich um nicht mehr die Sexualität zu vermeiden?
- Kann ich Nähe gut aushalten?
- Lebe ich noch meine Eigen-Sexualität?
- Würde uns professionelle Unterstützung guttun?
- Wie groß ist der Druck, den die Sexflaute auf unsere Beziehung macht?
Und so können Sie wieder mehr Schwung in ihr Sexleben bringen und die Sexflaute verbannen.
Tipp Nr. 1
Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner bedingungslose Kuscheleinheiten.
Das bedeutet:
Berührungen dürfen sein, die Sexualität wird ausgegrenzt.
Damit nehmen Sie den Druck aus dem Thema und die Leidenschaft hat die Chance wiederentdeckt zu werden.
Tipp Nr. 2:
Ergründen Sie die Ursache, die dazu geführt haben, dass die Sexflaute in Ihrer Beziehung eingezogen ist.
- Was sind Ihre Wünsche die Sie an Ihren Partner haben?
- Welche “Bitte“ haben Sie an Ihren Partner, wenn es um Ihre Sexualität geht?
- Gibt es etwas, was Sie vermissen und was Sie mit Ihrem Partner besprechen sollten
- Was konkret kann Ihr Partner tun damit Sie wieder miteinander schlafen?
Tipp Nr. 3:
Holen Sie sich professionelle Hilfe.
Oft ist ein Gespräch über die nicht mehr gelebte Sexualität mit vielen Konflikten, Vorhaltungen oder Vorwürfen beladen.
In einer neutralen Atmosphäre und unter der Moderation eines unparteiischen Dritten haben Sie die Möglichkeit über die Gründe, die zur Sexflaute geführt haben zu reden.
Sie können Ihre Interessen herausarbeiten, um ein gegenseitiges Verständnis zu erhalten.
Dabei geht es nicht um Schuld oder das stellen von Forderungen, sondern um Klarheit und Transparenz zum Thema Sexualität. Darüber hinaus geht es für jeden um die Übernahme der Verantwortung für das eigene Handel und Tun und die Akzeptanz der Konsequenzen.
Lustlosigkeit entsteht, wenn der emotionale Anreiz in der Beziehung fehlt.
Schaffen Sie sich diesen und genießen Sie gemeinsam Ihr Liebesleben.
Ich wünsche Ihnen eine glückserfüllte Woche.
Passen Sie gut auf sich auf und
bleiben Sie bitte gesund.