Am 8.3.2022 ist es wieder so weit, der Weltfrauentag steht im Kalender.
Der Tag an dem die Aufmerksamkeit auf das Frauenrecht und die Gleichberechtigung der Frauen gerichtet ist.
2022 wird der 111. Internationale Weltfrauentag gefeiert.
Leider hat die Corona-Pandemie nicht dazu beigetragen, dass sich die Lage von uns Frauen verbessert.
Ganz das Gegenteil ist durch die Pandemie entstanden.
Denn die noch nicht in allen Bereichen vorhandene Emanzipation von Frauen wurde durch diesen Ausnahmezustand nochmals deutlich.
Statistisch waren es meist die Frauen, die sich sowohl für den Job im Homeoffice, als auch den Haushalt, Homeschooling und Kinder-Betreuung zu Hause verantwortlich gezeigt haben.
Belegt ist, dass Mütter nach wie vor in einer geringeren Arbeits-Stundenzahl tätig sind, jedoch ihre Arbeitszeiten eher in den Abend oder die Nacht verlegt haben, um für die Kinder da zu sein.
Weltfrauentag, was ist das?
1911 wurde zum ersten Mal der internationale Weltfrauentag gefeiert.
Damals war es der 18.März, der 8. März wurde erst später zum Weltfrauentag.
Am 08.03.1921 einigten sich die Frauen, dass dieser Tag der Weltfrauentag ist.
3 Gründe weshalb es der 8. März wurde
1.
1857 traten tausende Textilarbeiterinnen in New York in den Streik, für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung ihrer Arbeitsleistung
2.
1911 sterben 146 Londoner Hemdennäherinnen.
Der Grund, sie waren während der Arbeitszeit eingesperrt und konnten einem Feuer, welches sich in ihrem Arbeitsraum entzündet hatte nicht entrinnen.
3.
Am 8.3.1917 gingen 10-tausende von Frauen in St. Petersburg auf die Straßen.
Wieder waren es Textilarbeiterinnen, doch dieses Mal wurden sie von Bürgern und dem Militär bei ihrem Kampf unterstützt.
Weltfrauentag, was ist bis heute passiert?
Einiges ist in den letzten Jahrhunderten passiert.
In den 30-ern machte Marlene Dietrich den Hosenanzug salonfähig.
1958 Das Gesetz der Gleichberechtigung tritt in Kraft.
Einzige Veränderung, autofahren dürfen Frauen ohne die Genehmigung ihres Mannes.
Mit den 1960-er tritt eine neue Ära in Kraft.
Der Minirock erobert die Welt, Alice Schwarzer wird zum Symbol des Feminismus und in den Vereinigten Staaten verbrennen Frauen Ihre BHs.
Seit 1962 dürfen Frauen ein eigenes Bankkonto besitzen.
1976 eröffnet das erste “Frauenhaus“ in Berlin und ab sofort dürfen Männer auch die Nachnamen ihrer Ehefrauen tragen.
Erst 1977 beseitigt die Reform des Ehe- und Familienrechts im BGB, dass die Hausfrauenehe aufgehoben und durch das Eherecht ersetzt wird.
Die Rechte der Frau am Arbeitsplatz sowie der Mutterschutz werden in den folgenden Jahren gestärkt.
1994 wird Artikel 3, Absatz 2 im Grundgesetz ergänzt.
„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
2005 wird Angela Merkel erste Bundeskanzlerin
2016 Nein heißt Nein!
Das Sexualstrafrecht wird reformiert und ab 2019 wird über den Anteil der Frauen im Bundestag diskutiert.
Und wie sieht es heute im Jahr 2022 aus?
In den vergangenen Jahren ist auch einiges positives passiert.
Endlich ist sie da – die Frauenquote.
Schlimm genug, dass wir im 21. Jahrhundert noch darüber sprechen müssen.
1.
Bis zum Ende des Jahres 2025 gilt, dass für alle börsennotierten und paritätischen Unternehmen, die mehr als 3 Mitglieder haben, eine davon eine Frau sein muss.
Zudem sollen 40 Prozent der Aufsichtsräte in börsennotierten Unternehmen Frauen sein und das Ganze soll EU weit gültig sein, so der Wunsch von EU-Kommissionschefin von der Leyen.
2.
Seit 2019 ist der internationale Frauentag in Deutschland gesetzlich geregelt.
Im Bundesland Berlin gilt der Weltfrauentag als gesetzlicher Feiertag.
Der Weltfrauentag hat jedes Jahr ein Thema.
Dieses Jahr ist es „Break the Bias“ was übersetzt bedeutet „Stoppt die Voreingenommenheit“.
Der Weltfrauentag ist ein Mal im Jahr, feiern können Sie ihn jeden Tag.
Ich wünsche Ihnen eine frauenbegeisternde Woche.
Passen Sie gut auf sich auf.