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Warum es so wichtig ist, die Partnerschaft bewusst zu gestalten

Viele Paare erleben Phasen, in denen der Alltag mit Kindern die Beziehung stark beansprucht. Belastende Sätze wie „Wenn wir keine Kinder hätten, dann wäre ich schon längst weg“ offenbaren oft unausgesprochene Frustrationen, Überforderungen und Bedürfnisse, die sich im Trubel des Familienlebens verstecken. Doch gerade jetzt ist es wichtig, die Partnerschaft bewusst zu gestalten, um Nähe, Vertrauen und Verständnis zu erhalten.

Aus meiner über 20-jährigen Erfahrung in der Paarberatung weiß ich, dass bewusste Kommunikation, Selbstreflexion und gezielte Übungen helfen, belastende Gedanken in Chancen für Wachstum zu verwandeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Partnerschaft aktiv stärken, Herausforderungen meistern und eine erfüllende Verbindung gestalten.

Partnerschaft gestalten für mehr Nähe und Verständnis- Wenn Eltern zuviel Streit erleben wegen überforderung- Sätze wie, Wenn die Kinder nicht wären, drücken diese Überforderung aus. Doch gibt es Wege daraus. Professionelle Beratung bringt Nähe statt Frust.


Warum Partnerschaft gestalten gerade mit Kindern eine besondere Herausforderung ist

Kinder bereichern das Leben, bringen aber auch Verantwortung, Zeitmangel und Stress mit sich. Diese Belastungen können dazu führen, dass sich Paare emotional entfremden, weniger Zeit füreinander finden oder ihre eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren.

Die Balance zwischen Elternsein und Paarleben ist eine Gratwanderung. Wenn diese Balance aus dem Gleichgewicht gerät, kann das zu Konflikten, Distanz oder gar Resignation führen.

Praxisbeispiel:

Ein Paar, das sich über Wochen hinweg kaum noch bewusst wahrgenommen hatte, kam in meine Praxis. Die Frau fühlte sich ausschließlich als Mutter, ihr Mann als Familienernährer und wenig wahrgenommen. Durch gezielte Gespräche und das Einführen von wöchentlichen „Wir-Zeiten“ gelang es ihnen, ihre Verbindung wieder lebendig zu machen.


Die Bedeutung belastender Gedanken verstehen

Der Satz „Wenn wir keine Kinder hätten, dann wäre ich schon längst weg“ ist selten eine Kritik an den Kindern selbst. Vielmehr ist er ein Ausdruck von Überforderung, Erschöpfung und dem Wunsch nach mehr Freiheit, Wertschätzung oder emotionaler Nähe.

Diese Gedanken sind wichtig, weil sie auf Bedürfnisse hinweisen, die oft übersehen werden. Sie fordern eine bewusste Auseinandersetzung mit der Partnerschaft und den eigenen Gefühlen.


Kommunikation als Fundament einer bewussten Partnerschaft

Eine offene, wertschätzende Kommunikation ist der Schlüssel zum bewussten Partnerschaft gestalten. Gerade in belastenden Situationen ist es wichtig, Gefühle klar auszudrücken und dem Partner zuzuhören.

So verbessern Sie Ihre Kommunikation:

  • Gefühle klar benennen: Statt Vorwürfen sagen Sie, wie Sie sich fühlen. Beispiel: „Ich fühle mich oft überfordert.“
  • Aktives Zuhören: Hören Sie Ihrem Partner aufmerksam zu, ohne ihn zu unterbrechen, und zeigen Sie Verständnis.
  • Nachfragen: Vergewissern Sie sich, dass Sie richtig verstanden haben. Beispiel: „Meinst du damit, dass du dir mehr Unterstützung wünschst?“
  • Gemeinsam Lösungen finden: Fragen Sie: „Was können wir gemeinsam tun, damit es uns beiden besser geht?“

Praxisbeispiel:

Ein Paar konnte durch Coaching lernen, einen Satz wie „Ich halte das nicht mehr aus“ als Einladung zu einem offenen Gespräch zu sehen. Regelmäßige Gespräche schufen einen sicheren Raum für Austausch und Verständnis.

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Selbstreflexion – Die Grundlage für persönliche und partnerschaftliche Entwicklung

Partnerschaft gestalten gelingt nur, wenn jeder seine eigenen Wünsche, Ängste und Bedürfnisse kennt und ausdrücken kann. Selbstreflexion ist der Schlüssel dazu.

Fragen zur Selbstreflexion:

  • Was vermisse ich in meiner Beziehung?
  • Welche Bedürfnisse habe ich, die unerfüllt bleiben?
  • Wie trage ich selbst zum Zustand unserer Partnerschaft bei?
  • Welche kleinen Veränderungen können mir helfen, glücklicher zu sein?

Praxisbeispiel:

Eine Klientin erkannte, dass sie ihre eigenen Interessen und Ruhezeiten vernachlässigt hatte. Das bewusste Einplanen von Auszeiten half ihr, mehr innere Balance zu finden, was sich positiv auf die Partnerschaft auswirkte.


Unterstützung suchen – Der Mut zur professionellen Begleitung

Wenn Sie immer wieder dieselben Konflikte erleben oder das Gespräch stockt, kann professionelle Unterstützung helfen. Coaching oder Therapie bieten neue Perspektiven und Werkzeuge, um festgefahrene Muster aufzubrechen.

Was bringt Paarcoaching?

  • Ein neutraler Blick von außen
  • Hilfestellung bei Kommunikation und Konfliktbewältigung
  • Unterstützung bei der Entwicklung neuer Verhaltensweisen
  • Raum für individuelle und gemeinsame Entwicklung

Praxisbeispiel:

Ein Paar, das sich im Dauerstreit um Alltagsorganisation und Kindererziehung befand, begann ein Coaching. Die gemeinsame Arbeit führte zu mehr Verständnis und neuen Ritualen, die ihre Partnerschaft vertieften.

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Praktische Übungen – So gestalten Sie Nähe und Verbundenheit aktiv

Übung 1: Das Gefühlsrad – Emotionen bewusst benennen und teilen

Ziel: Die Kommunikation öffnen und ein tieferes Verständnis schaffen.

Anleitung:

  • Nehmen Sie sich als Paar regelmäßig (z. B. einmal pro Woche) 20 Minuten Zeit.
  • Nutzen Sie ein Gefühlsrad (online verfügbar oder als Ausdruck), um Ihre aktuelle Stimmung genau zu benennen – nicht nur „gut“ oder „schlecht“, sondern spezifisch z. B. „enttäuscht“, „überfordert“, „dankbar“, „hoffnungsvoll“.
  • Jeder Partner beschreibt abwechselnd, welche Gefühle er gerade wahrnimmt, und erklärt kurz, was diese Gefühle auslöst.
  • Hören Sie einander aufmerksam zu, ohne zu urteilen oder zu unterbrechen.

Nutzen: Diese Übung fördert Empathie, sorgt für Klarheit und verringert Missverständnisse.


Übung 2: Das Wunschritual – Positive Bedürfnisse äußern

Ziel: Wünsche ohne Kritik ausdrücken und positive Erwartungen fördern.

Anleitung:

  • Setzen Sie sich zusammen und formulieren Sie abwechselnd einen konkreten Wunsch, z. B. „Ich wünsche mir, dass wir am Wochenende zusammen spazieren gehen“ oder „Ich würde mich freuen, wenn du mich öfter im Alltag unterstützt“.
  • Vermeiden Sie Kritik oder Schuldzuweisungen, konzentrieren Sie sich auf positive, erreichbare Wünsche.
  • Notieren Sie die Wünsche, um sie im Alltag nicht zu vergessen.

Nutzen: Das Ritual schafft eine positive Atmosphäre und fördert gegenseitiges Verständnis.


Übung 3: Quality Time planen – Bewusste Paarzeit einführen

Ziel: Die Partnerschaft stärken durch gemeinsame, ungestörte Zeit.

Anleitung:

  • Vereinbaren Sie feste Zeiten in der Woche (mindestens einmal), die ausschließlich Ihnen als Paar gehören.
  • Diese Zeit sollte frei von Ablenkungen sein: keine Handys, keine Kinder, kein Fernsehen.
  • Gestalten Sie die Zeit so, dass beide Freude daran haben – z. B. gemeinsames Kochen, Spaziergang, Gespräche oder eine entspannende Aktivität.

Nutzen: Regelmäßige Quality Time fördert Nähe, stärkt das Wir-Gefühl und sorgt für Erholung vom Alltagsstress.

 


Fazit – Partnerschaft bewusst gestalten ist ein Prozess

Partnerschaft gestalten ist ein aktiver Prozess, der Offenheit, Mut und Zeit braucht. Belastende Gedanken sind oft Signale dafür, dass Bedürfnisse gehört werden wollen. Mit bewusster Kommunikation, Selbstreflexion und gegebenenfalls professioneller Unterstützung schaffen Sie Raum für mehr Nähe, Vertrauen und Zufriedenheit.

Sie sind nicht allein auf diesem Weg. Viele Paare erleben ähnliche Herausforderungen und können durch bewusste Gestaltung ihre Beziehung nachhaltig bereichern.

Starten Sie noch heute! Buchen Sie Ihr kostenfreies Impuls-Gespräch und entdecken Sie, wie Sie Ihre Partnerschaft liebevoll und bewusst gestalten können.

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Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach, Fach- und Führungskräfte-Coach, Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen, zertifizierte Mediatorin sowie Resilienztrainerin.